Heutige Bedrohungsszenarien sind so vielfältig wie wandelbar: Wirtschaftsspionage, Cyberattacken, Sabotage, organisierte Kriminalität, internationaler Terrorismus und geopolitische Krisen. Auch die stärksten Einzelstaaten in der EU werden nicht in der Lage sein, die globalen Herausforderungen allein zu bewältigen. In einer interdependenten globalen Welt rechnen sich nationale Egoismen, Alleingänge und Abschottung weder für die Wirtschaft noch für die Politik. Dies gilt in den USA unter Präsident Donald Trump genauso wie in China und in Europa.
Zusammenhalt und Solidarität in Europa sind die richtige Antwort. Nur gemeinsam wird Europa die bevorstehenden Herausforderungen meistern – von Zweifeln an der euroatlantischen Friedens- und Stabilitätsordnung über Gefahren für Handelslinien und die Rohstoff- und Energieversorgung bis zu unkontrollierter Migration. „Die besten Instrumente der Sicherheitspolitik sind eine starke Europäische Union und eine regelbasierte Weltordnung“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf.
Aktuelle Krisen und künftige Herausforderungen
In München kamen im Februar 2017 wieder die wichtigsten Entscheidungsträger der internationalen Sicherheitspolitik zusammen. Über 500 hochrangige Führungspersönlichkeiten aus aller Welt tauschten sich über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen und des NATO-Bündnisses sowie über die EU-Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik aus. Weitere zentrale Themen waren die Ukraine-Krise und die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland sowie den Krieg in Syrien und die Sicherheitslage in der Asien-Pazifik-Region.