In der gesamten deutschen Industrie sind es nur 30 Prozent. Das geht aus den aktuellen Forschungskennzahlen hervor, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vorgestellt hat. Einen Rekord gab es bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE): Mit 10,8 Milliarden Euro haben die FuE-Etats der Branche 2016 zum sechsten Mal in Folge einen neuen Höchststand erreicht. An dieser positiven Entwicklung ist auch der Chemie- und Pharma-Mittelstand stark beteiligt: Er gibt rund fünf Prozent seines Umsatzes für Innovationen aus. Mit 42.000 Beschäftigten (2015) ist die Zahl der Mitarbeiter in den Forschungslaboren weiter auf einem hohen Niveau.
Die erfreuliche Entwicklung der Branche dürfe aber nicht zu dem Schluss verleiten, so der VCI, dass am Forschungsstandort Deutschland alles zum Besten bestellt sei. Mit Blick auf die Globalisierung und den steigenden Wettbewerbsdruck forderte Thomas Wessel, Vorsitzender des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung, daher zusätzliche Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.