Insbesondere die unverzügliche Aufhebung des 52-Gigawatt-PV-Deckels bewertet der ZIA positiv. „Damit sehen wir eine zentrale Forderung des ZIA erfüllt“, sagt Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie und Gebäudetechnik. „Diese Maßnahme ist auch dringend notwendig, denn der durch den Solardeckel ausgelöste Förderstopp wird voraussichtlich bereits während der parlamentarischen Sommerpause erreicht werden. Die Nachfrage nach Solardächern würde weitgehend zum Erliegen kommen und den weiteren geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien ernsthaft gefährden. Jetzt gilt es, die gesetzliche Umsetzung so schnell es geht auf den Weg zu bringen – idealerweise schon in der kommenden Sitzungswoche des Bundestages.“
Es reiche jedoch nicht aus, lediglich den PV-Deckel abzuschaffen. Vielmehr brauche es zeitnah eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), in der die Hemmnisse bei der gebäudenahen Erzeugung, insbesondere im Bereich der Gewerbesteuer sowie weitere Hemmnisse beim Mieterstrom beseitigt werden, fordert Hill. Damit wird wirklich dem Ausbau der Photovoltaik auf Dächern zum Durchbruch verholfen und die vorhandenen Potenziale behoben. „Alles andere ist bloßes Stückwerk“, sagt Hill. „Zudem benötigen wir intelligente Instrumente zur Integration von EE-Strom in das System, um damit wirkungsvoll die CO2 Emissionen zu reduzieren. Künftig muss auch nicht gebäudenah erzeugter EE-Strom in Gebäuden genutzt werden können – aktuell dürfen etwa Immobilienbesitzer Windstrom in ihrem Gebäude zur CO2 Reduktion nicht nutzen.“
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