Viele dieser Unternehmen wollen dazu digitale Technologien einsetzen und mit ihrer Hilfe effizienter, ressourcenschonender und klimaverträglicher wirtschaften. Gut jedes fünfte der Unternehmen (22 Prozent), die eine Klimaneutralität planen, will dieses Ziel bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 750 Unternehmen in Deutschland mit 20 oder mehr Mitarbeitern.
„Sehr viele Unternehmen haben sich schon ganz konkret damit befasst, wie sie ihren CO2-Ausstoß senken können“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Teile der Wirtschaft verordnen sich sogar freiwillig Klimaziele, die sehr viel ehrgeiziger sind als die Vorgaben der Politik. Diese Bemühungen sollten weiter gefördert werden, etwa durch Anreize für Investitionen in klimaschonende Technologien.“
Digitale Technologien können maßgeblich dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu senken. Bei einer konsequenten und beschleunigten Digitalisierung in der industriellen Fertigung und der Mobilität, von Gebäuden und Arbeitsplätzen kann der CO2-Ausstoß im Jahr 2030 verglichen mit 2019 um 120 Millionen Tonnen reduziert werden. Das entspricht fast der Hälfte der notwendigen Einsparungen von 262 Millionen Tonnen, die Deutschland für sein selbst gestecktes Klimaziel im Jahr 2030 erreichen muss. Das ist das Resultat der Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“, die anlässlich des Digitalgipfels vorgestellt wurde. „Schon jetzt verfügen wir über die notwendigen Technologien, um den CO2-Ausstoß schnell und effektiv zu senken“, betont Berg. „Je schneller wir sie einsetzen, desto mehr CO2 können wir künftig einsparen.“