In der Publikation „Prioritäten der Energieforschung in Deutschland 2016“ hat der Arbeitskreis „Energieforschung und Energietechnologien“ des BDI aus 27 Technologiefeldern anhand von neun Kriterien die zehn wesentlichen technologischen Prioritäten für die Energieforschung benannt. Wenn Staat und Industrie gemeinsam diese Themen voranbringen, können schon heute sich abzeichnende Schlüsselprobleme der Energiewende bewältigt werden. „Wir haben Themen identifiziert, die über die Weiterentwicklung einzelner, isolierter Komponenten hinausgehen und das Energiesystem als Ganzes weiterbringen“, so Frank-Detlef Drake, Leiter Forschung & Entwicklung der RWE AG und Mitglied der Redaktionsgruppe (eine vollständige Auflistung der Mitglieder unseres Redaktionsteams finden Sie im Impressum der beigefügten Broschüre).
Die Entwicklung einer nachhaltigeren Energieversorgung für einen weiter wachsenden Planeten bietet große wirtschaftliche Chancen. Dementsprechend intensiv ist jedoch der internationale Wettbewerb um die besten Forschungsstandorte, Köpfe und Lösungen. „Eine nachlassende staatliche Forschungsförderung oder gar ein Absenken hinter den Stand anderer Nicht-EU-Länder würde zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen deutscher und auch europäischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen führen“, sagte Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Deutschland kann ein Labor sein, in dem an Lösungen im Industriemaßstab gearbeitet wird. Deutsche Unternehmen hätten so einen Startvorteil.