Grillo sieht die Digitalisierung als eine große Veränderung für Arbeit und Arbeitsbilder. „Es wird der eine oder andere Arbeitsplatz wegfallen. Stattdessen werden sehr viele neue Arbeitsplätze entstehen. Was wir in den Unternehmen verinnerlichen müssen: Beim Laufen zu lernen.“
Die Angst vor chinesischen Übernahmen deutscher Firmen hält Grillo für überschaubar. „Private und staatliche Investoren aus dem Ausland müssen sich an die international und in Deutschland geltenden Regeln halten. Die Industrie sieht keinen Grund, Auslandsinvestitionen einzuschränken."
Die ablehnende Haltung vieler Deutscher gegenüber TTIP ist für Grillo ein Zeichen, dass die Verhandlungen zu Beginn zu intransparent geführt wurden. Er sei weiterhin optimistisch, dass die Eckpunkte der TTIP-Verhandlungen noch in diesem Jahr festgelegt werden. „Qualität geht vor Tempo. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass ein bisschen Zeitdruck gut funktioniert.“
Angesprochen auf Spitzengehälter für Manger vertritt Grillo eine klare Haltung: „Grundsätzlich sollte es für schlechte Leistung weniger Geld geben.“ Die Verantwortung sieht er bei den Unternehmen, die in zuständigen Gremien, die Gehälter des Spitzenmanagements festlegen. „Dort muss die Leistungskontrolle stattfinden und entschieden werden, ob jeder wirklich sein Geld wert ist.“
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