Somit sind deutsche Unternehmen der drittgrößte ausländische Arbeitgeber in den USA. 2015 betrug die deutsch-amerikanische Handelsbilanz 174 Milliarden Dollar. Damit waren die USA der größte Exportmarkt der deutschen Wirtschaft. Außerdem investierte Deutschland 2015 etwa 255 Milliarden Dollar in den USA. So profitieren rund 4.700 amerikanische Unternehmen von den deutschen Investitionen. Diese Fakten zeigen, dass Deutschland und die USA wichtige Handelspartner sind, die von einer offenen, florierenden Marktwirtschaft profitieren.
Die neue Publikation „German Business Matters“ des Representative of German Industry and Trade (RGIT) wurde im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Deutschen Botschaft in Washington vorgestellt. Daniel Andrich, Leiter des BDI/DIHK-Büros in Washington, und Dale Tasharski, Deputy Assistant Secretary for Europe im US-Wirtschaftsministerium, verdeutlichten die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA. An dem anschließenden hochrangig besetzten Panel nahmen neben dem zum 31. März scheidenden BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber auch Judy Marks (CEO Siemens USA), Boris Ruge (Gesandter der Deutschen Botschaft in Washington) und Bryan Riley (Senior Trade Policy Analyst bei der Heritage Foundation) teil.
Die Studie „German Business Matters“ bietet einen detaillierten Überblick über die Arbeitsplatzsicherung deutscher Unternehmen in den USA. Die Analyse betrachtet das deutsche Handelsvolumen in jedem US-Bundesstaat. Insbesondere die Ostküste weist dabei eine hohe Konzentration deutscher Unternehmen auf. Allein in Michigan haben deutsche Tochtergesellschaften 2014 fast 34.000 Menschen beschäftigt. Damit liegen sie auf Platz eins der ausländischen Unternehmen vor Japan und Kanada. Auch in New Mexico und South Carolina sind deutsche Unternehmen größte ausländische Arbeitgeber.
Representative of German Industry and Trade (RGIT) ist als Delegierter der Deutschen Wirtschaft das Verbindungsbüro des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Washington, DC. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung unterstützt. RGIT setzt sich für die Vertiefung der deutsch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen ein und vertritt Interessen der deutschen Wirtschaft in den USA.