In Ostafrika wächst die Bevölkerung rasant. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sind zwar überwiegend günstig, aber es fehlen Jobs für die vielen jungen Menschen. Durch das gemeinsame Projekt von BDI und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sollen Perspektiven entstehen: für die Unternehmen, aber vor allem für die Menschen. Die deutsche Wirtschaft engagiert sich bereits in zahlreichen Projekten vor Ort. „Wir werden dieses unternehmerische Know-how in die Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit einbringen. Ohne starke Wirtschaft kann es keine nachhaltige Entwicklung geben“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf.
Das Projekt hat Signalcharakter. Erstmals wird der BDI als Spitzenverband der deutschen Industrie gemeinsam mit dem BMZ im Rahmen eines Projektes tätig. Mit dem Vorhaben will der BDI zudem seine Mitglieder enger an den ostafrikanischen Markt heranführen. Der BDI-Vorschlag zur Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Ostafrika kam gut an im BMZ. "Der Mittelstand ist das Rückgrat der der deutschen Wirtschaft. Deutsche Unternehmen sind international stark vernetzt und in vielfältige Wertschöpfungsketten eingebunden", betonte Kempf.
Ostafrika ist eine Region mit großen Potenzialen. Mit der gemeinsamen Initiative wollen BDI und BMZ unternehmerische Projekte in Ostafrika fördern. Dazu wird es verschiedene Schulungen und Beratungen für die ostafrikanischen Partner geben, bei denen sich deutsche Unternehmen aktiv einbringen können. Ziel ist es, die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Ostafrika zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.