„Wer immer die Regierung stellt, in welcher Konstellation auch immer, der muss in dieser nächsten Legislaturperiode mehr Wirtschaft wagen, als dies in der vergangenen Legislaturperiode der Fall war“, sagte Kempf. Besonders die sprudelnden Steuereinnahmen dürften nicht dazu führen, dass man sich zurücklehne. „Sie dürfen kein Freifahrtschein zum Ausruhen auf Erreichtem sein“, betonte Kempf. Investitionen müssten Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung sichern. Er forderte, einen Teil der Steuermehreinnahmen in Infrastruktur wie Autobahnen und Breitband sowie in Bildung zu investieren.
Seine Forderungen unterstrich Kempf außerdem gegenüber der Funke-Mediengruppe: „Die Exportnation Deutschland muss angesichts großer globaler Risiken zukunftsfest werden – und das schnellstmöglich.“ Vor diesem Hintergrund ermahnte er die nächste Regierung, die Belastungen der Unternehmen zu reduzieren. Konkret nannte er steigende Energiekosten, Hemmnisse in Forschung und Entwicklung sowie Bürokratielasten.