Daher halten wir es für angebracht, dass die künftigen Kosten für den weiteren Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen aus dem Bundeshaushalt geleistet werden."
Die chemisch-pharmazeutische Industrie spricht sich für einen Systemwechsel bei der Finanzierung erneuerbarer Energien in Deutschland aus. Ziel müsse es sein, so der Verband der Chemischen Industrie (VCI), die Förderung des künftigen Ausbaus von Solarflächen, Windrädern und Biomasse-Anlagen für die Stromproduktion nicht mehr über die EEG-Umlage durch die Stromverbraucher, sondern aus dem Bundeshaushalt zu leisten.
Der Umbau der Energieversorgung in Deutschland erweise sich als ein komplexes Gemeinschaftsprojekt, das Jahrzehnte in Anspruch nehmen werde, argumentiert der VCI. Die Förderung von künftig installierten Anlagen, die mit erneuerbaren Energiequellen Strom erzeugen, soll gemäß dem VCI-Vorschlag ab 2019 aus dem Bundeshaushalt finanziert werden, während Bestandsanlagen weiter über die EEG-Umlage finanziert werden. Derzeit beträgt die EEG-Umlage 24 Milliarden Euro im Jahr. Da die bis 2018 auf Grundlage des EEG geförderten Anlagen eine garantierte Vergütung über 20 Jahre erhalten, würde die Belastung durch die EEG-Umlage 2038 auslaufen. „So werden die Belastungen für die Industrie und andere Stromverbraucher aus dem EEG nicht mehr steigen, sondern mittelfristig sogar sinken. Das schafft höhere Planungssicherheit für unsere Unternehmen, was die Energiekosten betrifft“, sagte Bock.
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