Von Klimawandel über Korruptionsbekämpfung und Finanzmarktregulierung zu Digitalisierung: Um globale Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen, braucht es eine bessere internationale Koordinierung und ein stärkeres gemeinsames Handeln. „Wenn wir ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sicherstellen wollen, spielt die Wirtschaft eine wichtige Rolle. Wir sind bereit, diese Aufgabe zu übernehmen“, sagte B20-Präsident Jürgen Heraeus jüngst am Rande der abschließenden Sitzung aller B20-Arbeitsgruppen in Paris. Dort wurden die finalen Policy Paper der Arbeitsgruppen vorgestellt. (Link https://www.b20germany.org/documents/policy-papers/)
Am 3. Mai wird Heraeus auf dem B20-Gipfel in Berlin Bundeskanzlerin Merkel die gesammelten Empfehlungen der internationalen Wirtschaft an die G20 übergeben. Nun sei es wichtig, diese Forderung, mit Blick auf den G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg, in internationale Politik umzusetzen, erklärte Heraeus.
Die B20 ist seit 2010 der offizielle Wirtschaftsdialog der G20. Ihre Aufgabe ist es, mit einer Stimme die konsolidierten Interessen der gesamten G20-Wirtschaft zu vertreten. Sie erarbeitet konkrete und umsetzbare Handlungsvorschläge. Die B20-Empfehlungen werden in thematischen Analysepapieren sowie einem Gesamtkommuniqué an die G20 verfasst.
Wie die G20-Präsidentschaft ist auch die B20-Präsidentschaft ein ganzjähriges Projekt. Während der deutschen G20-Präsidentschaft, wird der B20-Prozess von den drei Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft BDI, dem Bundesverband der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) organisiert.