Zusätzlich bereiten mögliche Folgen der künftigen US-Handelspolitik immer größere Besorgnis. Daher bewegt sich die moderate konjunkturelle Erholung der Stahlindustrie auf einem zunehmend unsicheren Fundament. „Die Europäische Union steht vor einer großen industriepolitischen Herausforderung. An der Stahlindustrie macht sich beispielhaft fest, ob und wie die EU auf Gefährdungen ihrer industriellen Basis reagieren will“, sagt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Es brauche jetzt mutige Entscheidungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie in einem veränderten internationalen Umfeld zu erhalten. „Protektionismus abzulehnen und gleichzeitig konsequenten Handelsschutz gegen unfaire Marktteilnehmer sicherzustellen, sind kein Widerspruch, sondern zwei Seiten einer Medaille“, stellt Kerkhoff mit Blick auf aktuelle Verlautbarungen aus den USA sowie den Importdruck von Dumpingstahl aus China und weiteren Ländern klar.
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