„Diese Wettbewerbsfähigkeit ist hart erkämpft – auch mit teils sehr schmerzhaften Reformen.“ Reformen, die andere Länder nicht konsequent genug umgesetzt haben. Sei es, weil sie wie Frankreich mit einer staatlich gelenkten Industriepolitik andere Konzepte verfolgen; sei es, weil sie auf andere Wachstumsmodelle gesetzt haben wie die USA mit einer besonderen Hinwendung zum Dienstleistungssektor und der starken Ausrichtung auf den oft nur kurzfristigen Erfolg. „Die reflexartige Kritik an den deutschen Überschüssen ist letztlich ein Zeichen dafür, dass man die Schuld an der selbst verursachten Misere lieber beim anderen sucht und Reformen im eigenen Land weiter scheut“, resümiert Wiechers.
Die deutsche Industrie hat in den vergangenen Jahren zweifellos von einem großen Bedarf an industriellen Erzeugnissen rund um den Globus profitiert. Dafür haben die Unternehmen das passende Angebot entwickelt – sowohl für die nach wirtschaftlicher Eigenständigkeit strebenden Schwellen- und Entwicklungsländer, als auch für die Industrieländer, in denen die Maschinenparks modernisiert wurden.
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